7 - Kooperatives Spiel für 3-6 Spieler

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Autor: Marcin Podsiadło
Grafik: Agnieszka Bała

Spieler: 3 bis 6 Spieler
Alter: ab 12 Jahren
Spielmaterial: Abenteuertableau, Tavernentableau, Krämertableau, Welttableau, Machttableau, 42 Gabenkarten, 7 Artefaktkarten, 7 Karten „Legendären Rüstung“, 14 Katastrophenkarten, 18 Gebäudekarten (6 Tempel, 6 Burgen, 6 Anwesen), 6 Heldenkarten, 28 Sündenkarten, 18 Schatzkarten, 6 Schlusskarten, 24 Abenteuerkarten, 30 Charakterkarten, 18 Elixierkarten, 6 Schatzkammerkarten, 36 Verräterkarten, 14 Karten des Namenlosen, 30 hölzerne Ruhmesmarker, 30 hölzerne Goldmarker, 54 hölzerne Spielermarker (9 in jeder der 6 Farben), 25 neutrale hölzerne Marker

7 ist ein Fantasy-Brettspiel, welches sich altbekannter Themen bedient, aus denen ein ganzes Genre hervorgegangen ist: Ein Königreich wird von einem uralten Übel bedroht, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, eine vor langer Zeit von einem ersten Helden vollbrachte Großtat zu wiederholen. An dieser Stelle enden jedoch die Gemeinsamkeiten.

7 ist kein typisches Abenteuerspiel, bei dem der Held auf dem Spielplan herumzieht und Missionen erfüllt. Es konzentriert sich vielmehr auf den strategischen und ökonomischen Aspekt der Geschichte, indem es zwei Elemente verbindet: Das traditionelle Zusammenstellen einer Kämpfergemeinschaft, die gemeinsam Abenteuer durchlebt sowie das Verwalten von Ressourcen. Um die Einzelteile der Rüstung des Ersten Helden wiederzuerlangen oder das Portal zu versiegeln, durch welches der Feind in diese Welt einzudringen droht, müssen die Spieler die Fähigkeiten ihrer Spielcharaktere sinnvoll zur Anwendung bringen und abwägen, welche Herausforderung es sich anzunehmen lohnt.

Der gemeinsame Gegner zwingt die Spieler zur Zusammenarbeit, wenn sie ihn besiegen möchten – gemeinsam bestehen sie Abenteuer und entscheiden, in welche Richtung das Spiel gehen soll. Doch all dies ist nicht frei von Rivalität, denn auch wenn strategische Allianzen unumgänglich sind, um den Spielmechanismus zu bezwingen, kann es doch nur einen Sieger geben – wodurch sich 7 von den meisten anderen kooperativen Spielen unterscheidet. Das Wichtigste hier ist, die Balance zu halten zwischen der persönlichem Bereicherung, die den eigenen Charakter über die anderen erhebt, und der Zusammenarbeit, die notwendig ist, um das Spiel zu besiegen. Nur eine Person kann gewinnen, doch im Falle einer Niederlage verlieren alle Spieler gemeinsam.

Das Böse korrumpiert, und so ist es auch in 7. Ist ein Spieler zu sehr auf sein eigenes Fortkommen bedacht und spielt gegen die anderen Spieler, anstatt sie zu unterstützen, kann sein Spielcharakter seine Kameraden verraten und auf die Seite des Bösen wechseln.
Von diesem Moment an besteht sein Ziel darin, gemeinsam mit dem Spielmechanismus am Untergang der anderen Charaktere zu arbeiten, denn der Spieler gewinnt, wenn die anderen verlieren.

Die Seite zu wechseln ist eine Option für Spieler, die im normalen Spielverlauf abgehängt worden sind, und gleicht die Gewinnchancen aller Spieler aus, ohne dass das auch in anderen Spielen beliebte Element des Verräters zufällig zu Beginn der Runde ausgelost werden müsste.

7 bietet mehrere alternative Wege zum Sieg in einem weitgehend kooperativen Spiel mit einer starken Rivalitätskomponente und einerungewöhnlichen Verschmelzung des Fantasy-Themas mit dem Mechanismus der Ressourcenverwaltung. Damit ist es eine gute Wahl sowohl für diejenigen, die den Wettstreit suchen, als auch für solche Spieler, die gerne langsam und methodisch vorgehen, um ihr Ziel in Zusammenarbeit mit anderen zu erreichen.

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